Viele, die in den Bergen unterwegs sind kennen das mit Sicherheit: der verflixte dritte Tag :(. Da ist oftmals der Rucksack zu schwer oder sitzt ausgerechnet auf der Schulter falsch, auf welcher man in der Nacht falsch geschlafen hat. Da gibt es allerdings auch noch die Möglichkeit, dass man sich, wie ich zum Beispiel, die Schuhe falsch herum anzieht und das dann erst beim Loslaufen merkt 🙈😳.

Naja nach den morgendlichen Ausfallerscheinungen im Halbschlafdelirium (ich hab das Wort nachgeschaut und es stimmt tatsächlich so😂) ging es dann um 7:15 Uhr auf einem schönen Pfad am Marshyangdi River entlang durch eine enge Schlucht in Richtung Dharapani.

Wenn zwei Jungs gemeinsam unterwegs sind, wird, egal ob der Altersunterschied 14 Jahre beträgt, mindestens einmal darüber geredet, welche Art denn nun die beste sei um sich auf dem stillen Örtchen zu erleichtern. Weitere Details möchte ich nicht weiter erörtern.

Der Weg führte mal schön auf kleinen Pfaden durch ein paar Dörfer und mal etwas weniger schön über die Fahrstraße, wo laufend die Jeeps mit anderen Trekkern oder Waren für die Lodges an einem vorbeistaubten.

Um 10 Uhr erreichten wir zwei schließlich Dharapani mit dem Permit-Checkpoint und nach kurzer Überlegung entschied sich Balasz dazu, noch drei Tage zusätzlich in Richtungs Manaslu weiterzugehen. Wir verabschiedeten uns also voneinander und ich wartete am Checkpoint, während sich Balasz über eine Hängebrücke auf den Weg machte.

Ausblick von Dharapani:

Eine Stunde später erschienen dann auch beiden Mädels am Checkpoint und nach einer weiteren halben Stunde ging es vom Hauptweg links ab und zwar in das Dörfchen Odar, welches bisher noch nicht viel Tourismus gesehen hat und dementsprechend urig und ursprünglich geblieben ist. Der kleine Abstecher ist also sehr empfehlenswert.

Nachdem wir nach Odar wieder auf den Hauptweg gekommen waren, folgten wunderschöne 400 Höhenmeter durch den Wald und über Bächlein bis ins Dorf Timang auf 2600m. Hier hat man einen wunderschönen Ausblick nach Nordwesten hinauf zum Nama La mit 4000 Metern und das ganze wird noch getopt vom morgendlichen Ausblick auf das Manaslumassiv, dem mit 8163 Metern achthöchsten Massiv der Erde.

Dort kamen wir um 16 Uhr an und nach einer Dusche, dem üblichen Feilschen und dem Fotos machen gab es das wieder einmal Dal Bhat ( wär glaub auch mal ein eigener Beitrag dazu nicht schlecht oder ?😏😉)

 

Einkehrtipps:

Im Ort nachdem man von Odar herunterkommt gibt es sehr gute MoMos.

Die Namala Lodge in Timang (man läuft an den Toiletten am Weg vorbei und nimmt dann die untere Lodge im Dorf) hat eine warme Dusche, gutes Essen, ist nicht teuer und hat morgens einen Bombenausblick.